Piz Magazin Nr. 60 

Brücken stehen für Bauten wie auch für starke Symbolbilder zur Überwindung von Gegensätzen, Grenzen und Trennendem. Seit über 3500 Jahren bauen wir Brücken. Der Brückenbau hat in dieser Zeit enorme Entwicklungen durchgemacht, von der einfachen Pflanzenbrücke über die Holz- und Steinbrücke bis zur hochtechnologischen Brücke des 20. und 21. Jahrhunderts. Durch den Bau einer Brücke werden nicht nur Ufer, sondern auch Menschen miteinander verbunden. Die Sprache ist eine Brücke zwischen den Menschen und das wichtigste Kommunikationsmittel überhaupt. Sprachbrücken helfen uns bei der Überwindung von Schwierigkeiten und Problemen und schaffen eine Verbindung über trennende Grenzen hinweg. In Literatur, Film, Musik, Fotografie und vielen weiteren Kunstformen ist die Brücke ein beliebtes Motiv und wird vielseitig eingesetzt.

Diese Ausgabe ist eine Annäherung an das Thema Brücken in verschiedensten Ansätzen. Brückenbauer denken oft quer zur Fliessrichtung und bereichern unsere Gesellschaft. Darum geben wir solchen Menschen in piz eine Stimme.

Jürg Conzett, der international bekannte Brückenbauer aus Chur, baut grosse und kleine Brücken. «Eine Brücke in einen Kontext zu stellen: technisch, kulturell und ästhetisch», das sieht er als Herausforderung bei seinem Schaffen. Brücken sind nicht einfach Brücken.

Annetta Ganzoni gibt uns einen Einblick in Andri Lansels Werke von Steinbrücken und Holzbrücken und die Zeilen von Hochparterre-Herausgeber und Brückendenker Köbi Gantenbeins Worte sind ein persönlicher, aber wichtiger Appell, den «Werkraum Graubünden» zu installieren, ganz nach dem Modell «Werkraum Bregenzerwald». Dass grenzüberschreitendes Unternehmertum überwindbar ist, beweist Rudolph Plangger, ein erfolgreicher Grenzgänger zwischen Tirol und der Schweiz.

Mutig und virtuos erhebt sich die Stimme von Opernsänger und Dirigent Claudio Danuser für neue Sichtweisen auf die Opera Engiadina. Mit der Gründung einer eigenen Universität würde Graubünden aus der Bildungsisolation kommen und manchen geopolitischen Herausforderungen trotzen. Im Essay von Virgina Wolf lesen wir, wie wichtig diese Thematik für den Kanton Graubünden sein muss und soll. Daniel Fust, CEO Graubündner Kantonalbank, verrät uns,  warum die grösste Bank in unserem Kanton innovative Projekte wie die «Virtual Reality Glacier Experience» in Pontresina ermöglicht.

Sie sehen es auf einen Blick: Nach vielen Jahren wagt piz eine Neuausrichtung im Layout und wir hoffen, dass Ihnen dieses auf Anhieb gefällt. Fotografisch begleitet wird das Magazin von Mayk Wendt, Redaktionschefin ist Ursina Trautman und Remo Caminda zeichnet verantwortlich für die grafische Umsetzung.

Wir freuen uns auf jede Rückmeldung und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unserer 60. Ausgabe.


Den Sammelband können Sie für CHF 35.00 (exkl. Mwst. und Versand) unter famos@famosbuero.ch bestellen.

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Für alle, die lieber Papier in den Händen halten.

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