Bewegung

Bewegung hat mit Zeit und Ziel zu tun: in Gedanken, bei einer Tätigkeit oder unterwegs auf einer Fahrt – immer sind wir in Bewegung. Egal, ob wir nach Dingen streben, in Ruhe verweilen oder nur diskutieren – wir bringen etwas in Bewegung, wir verändern. Stillstand ist uns Menschen nicht gegeben. Denn ohne Bewegung gibt es keinen Austausch, keine neuen Erkenntnisse, keine Erfindungen, keinen gesellschaftlichen Wandel. Manches verändert sich schneller, anderes langsamer. Was für die einen eine Herausforderung ist, ist für andere deshalb Überforderung – Bewegung und deren Tempo sind eine sehr individuelle Angelegenheit.
Generell aber gilt: Unser Leben wird immer schneller und mobiler. Doch entspricht diese Entwicklung unserem menschlichen Wesen? Wohl nicht, denn die Sehnsucht nach der Langsamkeit hat Hochkonjunktur. Zwischen diesem Wunsch nach Ruhe und Nichtstun und der realen Alltagssituation spannen sich die Geschichten in dieser Ausgabe des piz-Magazins auf. Wir besuchen Orte, wo Ruhe und Abgeschiedenheit ein Problem für die Gemeinschaft geworden sind. Wir sprechen mit Menschen, die ihr Leben sinn- und kunstvoll gestalten, um Veränderungen zu erreichen. Wir   blicken aber auch zurück in die Geschichte, als Reisen seine Zeit dauerte und weit unbequemer war als heute. Wir werfen – als Kontrapunkt – einen Blick auf die Folgen der zunehmenden Mobilität und wir haben uns erkundigt, wie sich Jugendliche und Erwachsene, Ambitionierte und gemächlich Wandernde in Südbünden in der Natur bewegen. Nicht zuletzt erfahren Sie auch, was es heisst, im Bewegungstempo nicht mithalten zu können.

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